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Dutzende Verletzte bei Explosion in Restaurant in Japan

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Im nordjapanischen Sapporo gibt es eine heftige Detonation in einem Restaurant. Ursache ist wohl ein Gasleck. Mehr als 40 Menschen werden verletzt.

Feuerwehrleute sind nach der Explosion in Sapporo im Einsatz.

Eine gewaltige Explosion in einem Kneipenrestaurant in Sapporo in Nordjapan mit Dutzenden Verletzten ist vermutlich durch ein Gasleck ausgelöst worden. Dem Fernsehsender NHK zufolge strömte Gas aus zur Entsorgung in dem Gebäude gelagerten Sprühdosen. Die Ermittler gingen auch der Möglichkeit nach, dass Gas aus neun Propangas-Tanks ausgeströmt sein könnte.

Bilder vom Unglücksort zeigten Flammen und dichte Rauchwolken. Wie japanische Medien am Montag unter Berufung auf die Behörden berichteten, wurden die Holzgebäude, in denen sich außer der Kneipe im traditionellen Izakaya-Stil auch das Büro einer Vermietungsfirma und eine Klinik befanden, zerstört. In der Umgebung fiel in rund 250 Gebäuden der Strom vorübergehend aus.

42 Menschen wurden bei dem Unglück am Vorabend (Ortszeit) in der Hauptstadt der nördlichsten Inselprovinz Hokkaido verletzt, ein Mensch habe schwere Verbrennungen im Gesicht erlitten, hieß es. “Es gab einen enormen Knall, peng, als ich dann noch oben schaute, war alles voller Rauchwolken”, sagte eine ältere Frau dem Sender NHK. Ein anderer Restaurantgast sagte: “Die Decke kam runter, dann brach das gesamte zweite Geschoss zusammen und wir waren alle eingeschlossen.” Sie seien dann durch ein Loch in der Wand entkommen.

Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden. Durch die Wucht der Detonation und des folgenden Brands zerbarsten Fensterscheiben umliegender Wohnhäuser und Restaurants, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo weiter. Holztrümmer seien Dutzende Meter weit umhergeflogen. Viele Anwohner hätten zuerst gedacht, dass es sich um ein Erdbeben handelte. Vor der Kneipe sowie vor dem Büro der Vermietungsfirma hätten sich mehrere Propangas-Flaschen befunden. Gasleitungen in den Holzgebäuden seien beschädigt, hieß es weiter. (dpa)

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