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Klöckner warnt nach Gewalttaten vor Pauschalverurteilungen

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Baden-Baden (dpa) – Nach den Gewalttaten von Amberg und Bottrop hat CDU-Bundesvize Julia Klöckner zu Besonnenheit aufgerufen und vor pauschalen Verurteilungen gewarnt. «Das eine sind Aggressionen gegen Ausländer, das andere sind Aggressionen von Asylbewerbern», sagte die rheinland-pfälzische CDU-Landeschefin am Mittwoch dem Radioprogramm SWR Aktuell. «Man muss, glaube ich, Acht geben, dass man selbst nicht in eine Pauschal-Verurteilung kommt, sondern immer wieder differenziert vorgeht.» Jeder müsse zur Rechenschaft gezogen werden – gleich, woher er komme und warum er das tue.

Im bayerischen Amberg hatten am Samstagabend vier alkoholisierte Teenager wahllos Passanten geschlagen. Zwölf Menschen wurden verletzt, die meisten leicht. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich nach Polizeiangaben um Asylsuchende aus Afghanistan, Syrien und dem Iran. In Bottrop und Essen im Ruhrgebiet hatte ein 50-Jähriger in der Silvesternacht sein Auto in Menschengruppen gesteuert und acht Menschen verletzt. In dem Fall gehen die Ermittler davon aus, dass der Mann aus Fremdenhass handelte.

Im Umgang damit müsse man aufpassen, «dass man nicht sofort mit einer Keule kommt», sagte Klöckner. Man dürfe nicht jedem gleich vorwerfen, Stimmung gegen Ausländer, Inländer oder sonst jemanden zu machen. «Man muss die Tat als solche begutachten und auch beurteilen.»

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