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EU und GB – Meilensteine eines komplizierten Verhältnisses

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Berlin (dpa) – Londoner Premiers haben über Jahrzehnte die komplizierte Beziehung der Briten zu Europa geprägt.

EDWARD HEATH: Dem konservativen Regierungschef oblag es 1972, die Beitrittsverträge zu unterzeichnen. Jahrzehntelang hatten die Parteien im Königreich über eine Mitgliedschaft in der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) gestritten – die Zustimmung des Parlaments erfolgte erst nach einer sechs Tage währenden erbitterten Debatte in Westminster.

HAROLD WILSON: Die Labour-Partei zog 1974 mit dem Versprechen in den Wahlkampf, den Beitritt neu zu verhandeln. Der neue Premier Wilson erreichte aber nur geringe Zugeständnisse in Brüssel. Am 5. Juni 1975 stimmten die Briten in einer Volksabstimmung über die Mitgliedschaft ab – und bestätigten sie mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit.

MARGRET THATCHER: Die als «Eiserne Lady» bekannte konservative Politikerin ging spätestens 1984 in die europäische Geschichte ein. Beim Gipfel in Fontainebleau setzte sie mit der ultimativen Forderung «We want our money back» einen Rabatt bei den Zahlungen der Briten in die Gemeinschaftskasse durch.

JOHN MAJOR: Gegen Rebellen in der eigenen konservativen Partei setzte der Regierungschef 1993 im Parlament mit einem Vertrauensvotum die Ratifizierung des Maastricht-Vertrags mit den europäischen Partnern durch. In Verhandlungen in Brüssel hatte er erreicht, dass sich London weder an die Sozialbestimmungen des Vertrags halten noch an einer Gemeinschaftswährung teilnehmen musste.

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