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Ballon d’Or: Sexismus-Eklat um Preisträgerin Ada Hegerberg

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Das ging mächtig nach hinten los. Was sich Moderator Martin Solveig gedacht hat, als er Preisträgerin Ada Hegerberg bei der Ballon d’Or-Verleihung fragte, ob sie twerken wolle, bleibt sein Geheimnis. Die Norwegerin reagierte eindeutig.

Kopfschütteln und Verärgerung nach der Verleihung des Ballon d’Or an die Norwegerin Ada Hegerberg als weltbeste Fußballerin: Der Moderator Martin Solveig fragte sie bei der Preisverleihung auf der Bühne am Montagabend in Paris, ob sie “twerken” wolle, also tief in der Hocke mit dem Po wackeln.

Die 23-Jährige von Olympique Lyon, die als erste Spielerin mit der Auszeichnung des französischen Fachmagazins “France Football” bedacht wurde, reagierte sichtlich entsetzt auf die Frage. Das Siegerinnenlächeln gefror. Dann wandte sie sich mit einem abrupten “Nein” und versteinertem Gesicht ab. Peinlicher konnte der Moment im festlichen Rahmen kaum sein.

I explained to @AdaStolsmo the buzz and she told me she understood it was a joke. Nevertheless my apologies to anyone who may have been offended. Most importantly congratulations to Ada pic..com/DATdg0TfQk

— Martin Solveig (@martinsolveig) December 3, 2018

Moderator entschuldigt sich bei Ada Hegerberg

Die Frage des Moderators löste in den sozialen Netzwerken heftige Reaktionen aus, ihm wurden Respektlosigkeit und Sexismus vorgeworfen. Gefragt wurde, ob jemand auch dem männlichen Sieger Luka Modric eine solche Frage gestellt hätte.

Solveig, der auch als DJ bekannt ist, entschuldigte sich via : Er habe Hegerberg seinen Spruch erklärt und sie habe ihm gesagt, dass sie verstanden habe, dass es ein Witz gewesen sei. “Dennoch entschuldige ich mich bei allen, die möglicherweise beleidigt wurden”, fügte Solveig hinzu. In einem ebenfalls über verbreiteten Video ergänzte Solveig sichtlich erschüttert von der Resonanz auf seine unbedachte Äußerung: “Ich wollte niemanden beleidigen und ich wusste nicht, dass dies als eine so große Beleidigung gesehen werden kann.” Offensichtlich sei sein Englisch und seine Kenntnis der britischen Kultur nicht gut genug.

Ballon d’Or-Preisträger 2018 (v.li.): Ada Hegerberg, Luka Modric, Kylian Mbappé

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