Mainz (dpa/lrs) – In rund 20 Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz sind für den 10. April Warnstreiks von Ärzten geplant. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund will mit den bundesweiten, ganztägigen Aktionen Druck in den festgefahrenen Tarifverhandlungen für die kommunalen Krankenhäuser machen. «Immer mehr Ärzte in Krankenhäusern reduzieren selber ihre Arbeitszeit und wechseln in die Teilzeitbeschäftigung, weil sie die enorm gestiegene Arbeitsbelastung bei einer Vollzeittätigkeit nicht mehr ertragen können», teilte der Verband am Freitag mit. Mehr als jeder vierte Klinikarzt sei teilzeitbeschäftigt.
In Rheinland-Pfalz sind unter anderem Kliniken in Pirmasens, Kaiserslautern und Koblenz betroffen. Zudem ist eine zentrale Kundgebung in Frankfurt geplant. Der Marburger Bund fordert für die insgesamt 55 000 Ärzte in den mehr als 500 kommunalen Kliniken in Deutschland fünf Prozent mehr Geld und Begrenzungen von Bereitschaftsdiensten.
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