Frankfurt/Main (dpa/lhe) – Mit einer Plakataktion will die Stadt Frankfurt einem ihrer Einschätzung nach stärker werdenden Antisemitismus entgegentreten. «Spaltungen in der Gesellschaft dürfen nicht zugelassen werden», begründete Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker (CDU) am Donnerstag die Initiative. Judenfeindlichkeit traue sich wieder auf die Straße, nachdem sie sich nach Ende des Zweiten Weltkriegs zunächst in die Hinterzimmer der Republik verzogen habe, sagte er.
Von Januar an sollen die Plakate flächendeckend im Stadtgebiet aufgehängt werden. Schulen, Vereine und Unternehmen können sie zudem kostenlos bei der Stadt anfordern. Antisemitismus nimmt laut Becker derzeit vor allem unter Jugendlichen zu, die nicht in Deutschland aufgewachsen sind. Zahlen dazu nannte er nicht.
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