Gesundheit

Fersensporn: Mit Einlagen und richtigen Schuhen lindern Sie Schmerzen

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Belastungsschmerz an der Hacke: Ein Fersensporn ist weit verbreitet. Entzündet sich die Region, sorgt er für einen stechenden Schmerz. (Quelle: catinsyrup/Getty Images)

Ein stechender Schmerz in der Hacke – häufig ist die Ursache ein Fersensporn. Manchmal ist der Schmerz in der Ferse beim Auftreten unerträglich. Betroffene können ein Lied davon singen. Einlagen und die richtigen Schuhe bringen meist schnelle Linderung.

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Ein Fersensporn kann wirksam behandelt werden, indem man die Belastung des Fußes minimiert. Um die entzündete Region rund um den Fersensporn wirksam zu entlasten, gibt es folgende Hilfsmittel

Einlagen für einen Fersensporn

Um die stechenden Schmerzen zu lindern, können Sie sich beim Orthopäden individuelle Einlegesohlen verschreiben lassen. Der Facharzt bringt dazu den Fuß in eine korrigierte und entlastende Position um die Einlage auszumessen und optimal anzupassen. Dann beauftragt er einen Orthopädieschuhmacher mit der Produktion der Sohlen. Die Einlagen werden entweder aus Schaumstoff oder Kork-Leder gefertigt und haben häufig dort, wo die schmerzende Druckstelle aufliegen würde, eine Aussparung (Locheinlagen). Der Fuß kann so an der entscheidenden Stelle maximal entlastet werden, das Gewebe abschwellen und die Entzündung zurückgehen. 

Auch ein gepolstertes Fersenkissen aus der Drogerie oder dem Sanitätshaus ist geeignet, um die Region zu entlasten und den Belastungsschmerz zu lindern.

Tapes zur Entlastung

Es gibt auch Orthopäden, die schwören auf einen Klebeverband zur Linderung der Schmerzen einer Plantarfasziitis. Etwa Kinesio-Tapes sollen durch Zugkraft auf die Haut für eine verbesserte Durchblutung des betroffenen Gewebes führen. Allerdings fehlt es bislang an wissenschaftlichen Studien, die eine Wirksamkeit dieser Klebeverbände belegen.

Gut gepolsterte Schuhe

Wer an einem Fersensporn leidet und viel zu Fuß unterwegs ist oder Sport treiben möchte, sollte spezielle Schuhe tragen. Das sind alle Schuhe, die gut gepolstert sind, etwa Laufschuhe. Damit kann eine optimale Druckverteilung auf den Fuß unterstützt werden. Flache Schuhe ohne Fußbett sollten Sie meiden. Schuhe speziell für einen Fersensporn gibt es nicht. 

Etwa jeder Zehnte hat einen Fersensporn

Die Beschwerden gehen meist durch Entlastung wieder zurück, können aber nach einiger Zeit erneut auftreten. Etwa jeder Zehnte hat einen Fersensporn. Solange jedoch keine Entzündung – eine sogenannte Plantarfasziitis – vorliegt, bereitet der kleine dornartige Knochenauswuchs selbst keine Probleme, denn es treten keine Schmerzen auf. Auf einem Röntgenbild ist die winzige Knochenwucherung aus dem Fersenbein gut zu sehen.

Der Fersensporn am unteren Fuß ist gut sichtbar auf einer Röntgenaufnahme. (Quelle: Praxis Eins-Sein, Mariel Henzelmann)

Der Belastungschmerz ist meist morgens beim ersten Auftreten sehr intensiv. Entzündet ist dann das sogenannte Plantargewebe am Ansatz der Plantarsehne. In selteneren Fällen kann ein Fersensporn an der Achillessehne entstehen. Ursachen sind zum Beispiel Übergewicht, stehende Berufe, Überlastung durch Sport, Fußfehlstellungen oder schlechtes Schuhwerk. 

Betroffenen werden spezielle Dehnübungen empfohlen. Aber auch entzündungshemmende Schmerzmittel können notwendig werden. Näheres dazu lesen Sie hier.

Wie Sie durch geeignete Dehnübungen den Fuß entlasten und damit Schmerzen verringern, erfahren Sie hier.

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