Politik

Bärbel Schäfer erzählt in VRM-Veranstaltung von den Aufs und Abs in ihrem Leben

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RTL-Talkerin, Buch-Autorin oder Mutter – Bärbel Schäfer kennt viele Rollen. Und berichtet davon in der VRM-Reihe „Akademie um halb 7“. Eine Rolle lässt sie aber aus.

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MAINZ – Vier Besucherinnen sitzen im Halbkreis mit Bärbel Schäfer. Sie vertiefen mit ihr das Thema, um das es in der „Akademie um halb 7“ gerade ging: „Das Leben ist eine Achterbahn“. Diese Momente, wenn die Besucher den Star oder Experten für sich haben, gehören zu den Höhepunkten des Gesprächsformats, das regelmäßig im VRM-Casino auf dem Medienberg stattfindet.

Die Plätze im Casino sind ausverkauft. Gut 150 Besucher sind zu der Runde gekommen. Der Name Bärbel Schäfer zieht offensichtlich. Da spielt ein wenig ihr Promi-Bonus mit: Auf RTL war sie von 1995 bis 2002 rund 1500 mal werktäglich zu sehen. Heute moderiert sie unter anderem den HR3-Sonntagstalk.

Es ist aber auch das Thema, für das sich Menschen interessieren. „Das Leben ist eine Achterbahn“ – also eine Wiederkehr von Aufs und Abs. Schäfer hat das selbst erfahren: Sie hat erst den Unfalltod ihres Lebenspartner erlebt, dann den ihres Bruders. Diese Schläge hat sie in ihrem Buch „Ist da oben jemand?“ verarbeitet.

Schäfer weiß, wann sie ihre Deckung runter lässt

Vor allem zu diesem Buch fragt der Moderator der „Akademie um halb 7“, Friedrich Roeingh, , Chefredakteur der „Allgemeinen Zeitung“. Schäfer ist ein Medienprofi. Die 54-Jährige weiß genau, wann sie Unterhaltsames von sich gibt, wann Intimes und wann Belangloses.

Schäfer unterhält mit der Anekdote, dass sie als Kind mit Hunden Gassi gegangen ist, die vor Supermärkten auf ihren Besitzern warten mussten. Ohne dass die Besitzer etwas von diesen Spaziergängen erfahren haben. Dann lässt sie die Deckung runter und erzählt, dass sie ihren Bruder immer wegen dessen riskanten Fahrstils gewarnt habe. Umso bitterer sei es dann gewesen, als der Unfall passierte.

DAS PROGRAMM

Die nächsten Termine der „Akademie um halb 7“: 31. Januar: Isabel Ihm mit dem Thema „Persönlichkeit als Erfolgsfaktor – Das ICH als Marke“; 28. März: Friederike Gries und Martin Wirth mit: „Die Kunst zu streiten – Konflikten nie mehr aus dem Weg gehen!“ und 18. April: Michael Basel mit „Machen Sie sich das Leben leicht – wie Sie Ihre Werte definieren und die richtige Haltung finden“. Mehr Informationen finden sich auf der Internetseite: vrm-akademie.de.

Doch sie bleibt Profi. So will sie etwa Bücher verkaufen. Roeingh befragt sie zu einem anderen Buch, in dem es um Schäfers Suche nach Gott geht. Als er die Pointe des Buches in die Frage einbaut, ermahnt sie ihn: „Das Buch wollen doch noch einige lesen.“

Im Zusammenhang mit einem Buch, das Schäfer über die KZ-Überlebende Eva Szepesi geschrieben hat, spricht die Moderatorin über „Schweigeteppiche“, die es in ihrer Familie gegeben habe. Etwa wenn es um die Zeit des Nazi-Terrors ging. Diese, so erzählt sie, habe sie mit dem Buch überwinden wollen.

Vor diesem Hintergrund erstaunlich: Schäfer spricht öfters über „meinen Mann“. Etwa wenn sie von ihrem Übertritt zum jüdischen Glauben und die Erziehung der beiden Kinder berichtet. Doch der Name Michel Friedman fällt nicht. Dessen Geschichte ist bekannt und dürfte für Schäfer als seine Frau auch das ein oder andere Auf und Ab mit sich gebracht haben. Doch das klammert sie aus – ganz und gar Profi halt.

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