Wissen und Technik

Auferstehung der Amphibien

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Lurche sind weltweit von einem Pilz bedroht. Doch nun scheinen erste Populationen resistent zu werden.

Erholung. Goldfröschen in Panama geht es etwas besser.

Am bekanntesten ist das Beispiel der Monteverde-Goldkröte: Von einem Jahr zum anderen verschwand sie in ihrem angestammten Lebensraum in Costa Rica fast völlig. Kurz darauf wurde sie für ausgestorben erklärt. Sie wurde Opfer des so genannten Amphibiensterbens, das inzwischen weltweit Lurche dezimiert hat. Es gilt als sicher, dass ein infektiöser Pilz eine wichtige Ursache des Massensterbens ist. Zwar ist unwahrscheinlich, dass Exemplare überlebt haben und die Goldkröte zurückkehrt. Aber Populationen anderer Arten in stark betroffenen Lebensräumen scheinen langsam resistent gegen den Pilz zu werden. Das zeigen Ergebnisse einer Studie, die jetzt im Fachblatt „Science“ erschienen ist.

Frosch- und Krötenbestände erholen sich

Demnach haben sich in mehreren Gegenden Panamas die Bestände kritisch bedrohter Frösche und Kröten deutlich erholt. Analysen zeigten, dass nicht Veränderungen in der Pathogenität des Pilzes dafür verantwortlich zu sein scheinen, sondern Anpassungen der Amphibien. Die Ergebnisse machen nicht nur Hoffnung, dass sich auch andernorts die Lage bald bessern könnte, sondern erlauben möglicherweise auch Rückschlüsse darauf zu, wie sich Arten generell von Epidemien erholen können.

Für Frösche und Kröten tödlicher Pilz verbreitet sich durch Handel

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