Mainz (dpa/lrs) – 48,2 Prozent der Alleinerziehenden in Rheinland-Pfalz waren im Jahr 2017 von Armut bedroht. Das geht aus einer Antwort des Familienministeriums in Mainz auf eine Kleine Anfrage hervor. Zehn Jahre zuvor hatte die Armutsrisikoquote von Alleinerziehenden demnach noch bei 40,7 Prozent gelegen.
Insgesamt waren 15,6 Prozent der Rheinland-Pfälzer von Armut bedroht. Neben Alleinerziehenden hatten auch Familien mit drei oder mehr Kindern ein überdurchschnittlich hohes Risiko, von Armut betroffen zu sein: Im Jahr 2017 waren es 29,5 Prozent – knapp sieben Prozentpunkte mehr als noch 2007. Als armutsgefährdet gelten Personen mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens.
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